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Digitalisierung fördern ist keine Hilfe

Digitalisierung fördern ist keine Hilfe

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Der Unterschied zwischen Hilfen und Förderungen

Die Politik greift derzeit in vielen Bereichen spürbar ins Weltgeschehen ein. Verordnungen regeln längst nicht mehr ausschließlich das öffentliche Leben sondern reglementieren auch weite Teile der Wirtschaft. Wenn Restaurants, Theater und Fitnessbuden wieder einmal per Erlass schließen müssen, ist die Forderung nach Ausgleich oder gar Schadensersatz nachvollziehbar und nicht selten die rettende Hand, damit wir Teile unserer Wirtschaft nicht unwiederbringlich verlieren. Es sind Rettungsschirme, keine Förderungen.

Darüber hinaus gibt es zahlreiche Programme, die Unternehmen helfen sollen, Krisen und Veränderungen selbstständig zu meistern. Corona ist für die Wirtschaft alles andere, als ein Heilbringer. Ohne Frage ist es für die Digitalisierung jedoch ein Paukenschlag. Entsprechend Leuchtkraft entwickeln Förderprogramme, die Digitalisierung vorantreiben sollen. Der Name ist stets Programm. „go digital“, „digitaler Einzelhandel“ oder „digital jetzt“ sind staatliche Förderprogramme, die Einzelhandel und Mittelstand zukunftsfähig machen sollen. Es sind Impulsgeber, dass sich die Wirtschaft weiterentwickelt. Nicht weniger, aber auch nicht mehr.

Auch losgelöst von der Pandemie würden weiten Teilen der Wirtschaft massive Veränderungen ins Haus stehen.  „go digital“ oder „digital jetzt“ versüßen den ohne Frage aufwendigen Prozess mit Zuschüssen von 50%. Bei einer Investition von 30.000 Euro, 50.000 Euro und mehr ein ansehnlicher Zuschuss.

Der Löwenanteil wird in der Praxis immer beim Unternehmer liegen, denn Digitalisierung ist ein Prozess. Der initiale Schritt sollte daher professionell geplant sein, damit die Kosten für die Erweiterung oder Umstellung die maximale Inanspruchnahme von Zuschüssen erfahren.

Dann werden Förderungen zu einem Instrument der Kapitalbeschaffung für Investitionen, um die Digitalisierung professionell voranzutreiben. Je kleiner die Projekte werden, desto häufiger wird sich als zu gern auf maximales Ausreizen der Zuschüsse konzentriert. Das gebende Budget sind dann z.B. 5.000 Euro und der Staat packt das Selbe „oben“ drauf und „los geht´s!“

Es gibt ohne Frage Unternehmen, die in dem Umfang einen ersten Schritt in die Digitalisierung machen können. Es wird aber nur in wenigen Fällen reichen, um umfänglich die dann anstehenden Aufgaben umsetzen zu können. Hier sollten Antragsteller nicht nur den Katalog checken, ob sie zuwendungsberechtigt sind, sondern mehr Zeit investieren, was die zukünftigen Herausforderungen für das Unternehmen sein werden.

  • Wie verändert sich der Markt?
  • Was werden die Prozesse sein? Wo werden alte abgelöst und neue zu etablieren sein?
  • Welche Werkzeuge, Qualifikation der Mitarbeiter und Technologien wird es erfordern?
  • In welchen zeitlichen Dimensionen wird es sich abspielen?

Der letzte Punkt ist ein extrem spannender! Die Prognosen vor 10 Jahren sind längst korrigiert. „Damals“ war man sich sicher, dass wir Menschen Veränderungen langsamer annehmen, als die Technik es möglich machen wird. Anders gesagt: „Keine Angst vor Fortschritt – wir Menschen als Anwender und Konsumenten werden es schon bremsen.“

Das war vor allem für jene eine gute Nachricht, die alles gern wie bisher weiterführen möchten. „never touch a running system“.

Der Typ Unternehmer gerät zunehmend unter Druck. Selbst extrem konservative Branchen können nicht ohne Veränderungen auf Sicht bestehen. Auch dann nicht, wenn ihre Produkte gar keine Innovationen erfordern. Klingt im ersten Moment vielleicht paradox, ist aber logisch, wenn sich doch die Welt draußen verändert.  

Unter Umständen macht es für manchen Sinn, seinen Bereich als Erster zu innovieren. Tesla hat die Welt vergessen lassen, dass Mercedes schon vor über 100 Jahren die ersten Pferdekutschen ohne Pferd elektrisch fahren lassen haben. … Weil der Traditionsautobauer es selbst vergessen hat und sich der Trendwende spät gestellt hat. 

Das Bessere ist bekanntlich Feind des Guten. Hier braucht es den Mut eines jeden Unternehmers, Bestehendes kritisch zu hinterfragen und die sich durch Digitalisierung bietenden Möglichkeiten in Szenarien durchzuspielen und zu bewerten.

Lange Rede – kurzer Sinn:

  • Digitalisierung ist ein Strategiethema
  • Digitalisierung ist vielschichtig und hört nicht bei Onlineshop auf
  • Digitalisierungsgrad ist Wettbewerbsvorteil
  • Digitalisierung ist förderbar
  • Digitalisierung bringt nur dann mehr Geld als sie kostet, wenn gut umgesetzt.

Der letzte Satz wird gern unser beider Thema in einem persönlichen Austausch. Wir finden gemeinsam die relevanten Potentiale. Und wir werden aufzeigen, wie COMMERCE4 die Entwicklung ideal voranbringen kann. Natürlich auch mit Einbeziehung der möglichen Förderungen. Wir beraten u.a. auch die Module digitale Markterschließung | „go-digital“. Hier geht es zur Terminabsprache.

Über den Autor

COMMERCE4 bietet Unterstützung über die gesamte Wertschöpfungskette: Wir unterstützen unsere Mandanten in der klaren und transparenten strategischen Zieldefinition, finden die besten Partnersysteme für eine wirtschaftliche und effiziente Systemumgebung und geben in Design und Layout den Marketingmaßnahmen Gesicht und Form. Rund wird es, wen es als funktionierendes Ganzes online termingerecht umgesetzt wird. Ein Grund mehr, warum wir die Zusammenarbeit mit unseren Mandanten als nachhaltigen Prozess verstehen: Nach dem GoLive betreuen wir in Beratung, Marketing und Technik durch Support und strategische Begleitung und justieren erforderlichen Falls nach.

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