Gerade erst wurde COMMERCE4 von der Glücksfee Stefan Hamann beim diesjährigen Buzzword-Bingo als glücklicher Gewinner des online veranstalteten Shopware-Community Day 2021 #SCD21 gezogen, geht es an die Verarbeitung des OHK21, dem 14. Plentymarkets Kongress in Kassel. Wir waren live dabei und es war ein gutes Event, das den letzten OHK nichts nachsteht.
Wie es für Messen und Kongresse typisch ist, macht das Netzwerken nicht nur viel Spaß, sondern auch schlauer. Plentymarkets hatte im Hof hinter dem Kongress Palais dafür einen perfekten Rahmen geschaffen, der die Leute noch lange da hielt. Zudem war das Open-Air-Konzept der richtige Schritt, um auf alle Corona-Auflagen dem Schutz von Ausstellern und Besuchern optimal gerecht zu werden.
Wer die letzten Jahre dort war, hat sich den Auftakt nur ungern entgehen lassen. In alter Tradition stimmte Jan Griesel zur Eröffnung des OHK21 das Publikum auf die Zukunft ein. Wie jedes Jahr mit innerer Überzeugung, positiver Energie und ansteckender Euphorie, dass sich die Weichen gerade wieder einmal stellen und etwas Großes vor der Tür steht.
Jan Griesel zündet die Rakete
Bei Plentymarkets geht es weiter. Da es vieles Neues geben wird, kein Spaziergang. Es wird eine etwas weitere Reise. Der Gründer vergleicht es mit einem Raumfahrtprogramm und gibt dem gemeinsamen Wegrüsten den Titel „Apollo-Programm“.
Ein schönes Bild, das ohne Frage Kopfkino beschert. Das nicht nur bei Star Wars und Star Trek Fans.
Aber auch bei denen, die am 13. April 1970 als Zeitzeugen vor dem Radio saßen und mit der Apollo-Crew gezittert haben, als der Funkspruch kam „Houston wir haben ein Problem!“
Es war kein Freitag, der 13. und auch kein Mittwoch wenn die Plenty-Releases veröffentlicht werden;-) Es war ein Montag. Montage sind bekanntlich ja auch nicht ohne. Nach ihnen werden bei uns manchmal Autos und Modelle benannt. Im Englischen sind es witziger Weise fridayafternoon cars.
Es ist aber müßig, über das zu sprechen, was in der Vergangenheit nicht geklappt hat. Auch nicht über die Dinge, die naturgemäß auch wieder einmal klemmen werden. Nur wer etwas macht, kann Fehler machen. Darum ist rückblickend ein relativierender Blick mehr als angebracht.
Was Plentymarkets in den zurück liegenden Jahren im laufenden System Grund auf renoviert hat, ist gewaltig. Das verdient Anerkennung. Die Phase war für Händler und Agenturen manches Mal mit Haare raufen verbunden.
Zwar gibt es immer noch bekannte Baustellen, aber es hat sich schon vieles zum Besseren verändert. Und es wird sich noch vieles ändern. Der 2017 als Nachfolger von Callisto gefeierte Ceres-Shop hat vermutlich sein Bergfest hinter sich. Damit weniger als ein halbes Leben vor sich. Das LTS (Long-Term-Support)-Programm sieht die Unterstützung für die nächsten drei Jahre vor. Dann haben wir 2024.
Plenty wird „kopflos“ – Headless ist die Zukunft
Schon jetzt wird der Nachfolger mobil gemacht. „Headless“ ist das Zauberwort. Der Nachfolger wird aber nicht aus dem Plentymarkets-Baukasten kommen, sondern die Brücke zu anderen Shopfrontends sein. Da dürften Shopware und Shopify die angesagten Shoptechnologien sein. Zukünftig werden Anbindungen an externe Systeme über Rest API verknüpft laufen. Aus dem heutigen Ceres wird Ceres PWA.
Der Schritt ist zwar mit einigen Umstellungen verbunden, aber wird die Möglichkeiten bieten, die sonst aufwendigen nativen Apps vorbehalten waren. Gebaut werden sie mit HTML5, CSS3 und JavaScript und damit die mit Plentymarkets verbindende Technologie das JavaScript-Webframework Vue JS sein.
End of Life Ceres
Mit End of Life von Ceres werden folglich viele Plugins ihre weitere Daseinsberechtigung und Lauffähigkeit behalten, da heute schon die Backend-Plugins auf Vue JS basieren und deren Funktionen auch zukünftig als Teil der Plugin-Architektur hier untergebracht sein werden. Das betrifft u.a. viele Payment-Plugins, von denen mehr als eine Hand voll von COMMERCE4 entwickelt wurden.
Heisst, was morgen für viele Agenturen neu kommen wird, ist seit 2017 state-of-the-Art. Für Plentymarkets und uns als Entwickler. Damit lässt Plentymarkets seine Wettbewerber nochmals weiter hinter sich. Gerade bei Anforderungen, die nicht mehr im Standard sind. JTL hat vielleicht ein paar anwenderfreundlichere Dinge, wie den Formulareditor zum Rechnungen und Versandetiketten drucken, aber das hat bei Händlern mit sehr individualisierten Prozessen am Ende nicht mehr den Stellenwert, wenn ganz andere Dinge nicht abbildbar sind.
Die internen Ressourcen aus dem Entwicklerteam, das viel Power in die Weiterentwicklung von Ceres gesteckt hat, wird sich in der nächsten Zeit an anderen Fronten des ERPs ausspielen. CRM, BI und Artikelverwaltung sind nur ein paar Stichworte der Liste der Neuerungen, die im „Apollo-Programm“ vom Gründer Jan Griesel auf dem 14. Online-Händler-Kongress an die Wand geworfen wurden. Stay tuned! – wir als einer der führenden Plentymarkets Professional Partner bleiben es auf jeden Fall.
