Die Zeiten der reinen Anbietermärkte sind schon lange vorbei. „Damals“ hat man als Konsument gekauft, was es fertig produziert gab. Wenn ein nur ein einziges Modell gab, fiel die Wahl nicht schwer. Wer heute exakt nach den Wünschen seiner Kunden produzieren kann, ist klar im Vorteil. Customizing ist das neue Zauberwort.
Typische Attribute sind Größe oder Farbe, die sich seriell fertigen lassen. Industriell produzierte Güter zeichneten sich durch vor allem beständige Qualität aus – ein Teil gleicht dem anderen. In den frühen Achtzigern wurde man im Westen als Verbraucher mündiger und auch wählerischer. Die Industrie reagierte mit mehr Vielfalt. Der Golf bekam ein Brüderchen mit großem Kofferraum – als Kombi und als Stufenheck-Variante. Heute geht es in sämtlichen Bereichen noch viel weiter. Wir drucken uns selbst gestaltete T-Shirts und mixen uns online unser Müsli.
Customizing – Make your Choice.
Auf Industrieseite gibt es das schon länger, denn jede Lebensmittelkette oder Müsliproduzent braucht sein ganz eigenes Produkt. Mit individuellen Zutaten und Rezepturen. Die individuell gefertigte Mixtur in eigener Verpackung für den gewerblichen Wiederverkäufer rangiert unter Private Label. Ein spannender Markt für viele Hersteller, die groß genug sind, für externe Auftraggeber zu produzieren. Der in Oberbayern ansässige Produzent Erbacher Intelligence GmbH & Co. KG gehört seit über 25 Jahren zu den renommierten Herstellern von Lebensmitteln auf Dinkelbasis. Seit gut 20 Jahren ist man Partner der Industrie und fertigt nach Wunsch Eigenmarken.
Die frisch gelaunchte Internetseite stellt das Leistungsspektrum anschaulich vor. Darum gibt es neben der Präsentation der Ingredients, das sind die Grundkomponenten, auch Online-Konfiguratoren. Der gewerbliche Interessent wird durch die typischen Auswahlkriterien geführt und bekommt einen ersten Eindruck der Komplexität und Vielschichtigkeit der Möglichkeiten. Grundkomponenten, Formen oder Geschmacksrichtungen bestimmen den Inhalt der Mischung. Darüber hinaus geben Verpackungsarten einen Ausblick auf die Möglichkeiten der Abfüllung und Warenpräsentation. Und fertig ist das Customizing?
Zur anschließenden Produkt-Finalisierung bedarf es definitiv einiges mehr an Detailabstimmungen. Die finden gestern wie heute in persönlichen Beratungsgesprächen mit den Lebensmittel-Experten von Erbacher statt. Anders, als im B2C-Segment, das immer mehr Onlineshops kennt, die Kundenkonfigurationen direkt in Bestellungen überführen. COMMERCE4 hat bereits vor etlichen Jahren die ersten Customized-Products-Shops im Petfood- und Fashion-Bereich online geführt. Das funktioniert mit OXID wie auch Shopware als Shopsystem gleichermaßen gut. Die Erbacher-Seite basiert auf dem Open Source Enterprise CMS TYPO3, da die Schwerpunkte andere sind. Die Corporate Website soll informieren und präsentieren. Echte Kaufprozesse sind nachgelagert. Vielmehr geht es um die ideale Vorbereitung des Interessanten auf die Gestaltungsmöglichkeiten seines individuellen Produktes.