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KI – Oh ja, ich seh‘ die Zukunft pink

KI – Oh ja, ich seh‘ die Zukunft pink

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Es könnte die perfekte Hymne der KI-Fans sein:

„Oh ja, ich seh‘ die Zukunft pink
Wenn du mich fragst, wird alles gut, mein Kind
Mach dein Ding, aber such‘ keinen Sinn
Und was nicht da ist, musst du erfinden“

Als Peter Fox die Lyrics zu „Zukunft Pink“ geschrieben hat, ging es ihm wohl nicht um mehr Akzeptanz von Bearly, chat GPT, Dall-E, Galileo AI, oder soundful in unserer Gesellschaft.

Der Nenner ist allenfalls Power to the People. Die Utopie einer solidarischen, besseren Welt wächst im Lied aus dem Geist der Gesellschaft. Damit ist der Mensch der Motor für Veränderung und nicht die Zahl und Power KI-getriebener Rechenzentren. Letzteres ist aber kein Zukunfts-Szenario sondern der Beginn einer neuen Ära. Die ist auch längst eingeläutet und nicht erst seit Freischaltung von chat GPT Teil der Gegenwart.

power to the people

Die sich durch KI eröffnenden Möglichkeiten scheinen ohne Übertreibung grenzenlos. Presseartikel, Rede, Unternehmenspräsentation, Bilder, Sprecher und Programm-Code sind kinderleicht erstellt und erschreckend gut. Ein künstlich erstellter Text ist qualitativ von einem aus Menschenhand verfassten Artikel nicht mehr zu unterscheiden. Das gilt für Laien wie auch Experten gleichermaßen. Darüber ist sich die Wissenschaft einig.

Das wird auch manchen unterdurchschnittlichen Hausarzt und damit seine ihm ausgelieferten Patienten retten. Dann, wenn KI Muster bei Hautkrebs oder anderen Krankheiten zuverlässig diagnostiziert.

Damit bieten sich ganz neue Möglichkeiten für Amateure in Ligen aufzusteigen, die ihnen vor KI nicht zugänglich waren: Kleine Geister lassen sich große Reden schreiben, Anfänger komplexere Programme und Techniker PowerPoint-Präsentationen für den Vertrieb basteln.

Das Thema Aneignung passt in dem Kontext ganz treffend. Geht es um Kultur, Sprache oder Kunst, war bisher der Urheber und sein Werk geschützt. Aneignung ist übrigens nur ein Synonym für Diebstahl oder Annektion und damit mehr als eine Frage der Political Correctness, ob man Karneval als Indianer gehen darf oder in der Pommesbude sein Schnitzel mit Zigeunersoße bestellen darf.

Quirlt man es durch die KI, kommt etwas „komplett“ Neues heraus, das aber zu ´n´´ Teilen aus Altem besteht. Lasse ich mir auf DALL-E ein Bild generieren, sind die Komponenten echtem Ursprungs. Die spiralgebundenen Klipp-Klapp-Bücher zu Berufen oder Tieren kennt vermutlich (nur) noch die Generation X. Dort konnte man sich innerhalb der vorgegebenen Segmente lustige Mixturen basteln. Oben Kopf mit Feuerwehrhelm und in der Mitte Bäckerkittel mit Backblech und unten kurze Hose und Bademeisterschlappen. Heute reicht die Eingabe per KI und es rendert sich jedes gewünschte Bild.

Sehhilfen sind eine gute Sache, um Dinge besser erkennen zu können. Wer mit der rosa Brille in die Zukunft schaut, sieht hat ein Filterproblem und sieht nur Teile.
Analog beschränkte Möglichkeiten – KI würde daraus EINEN neuen Charakter schaffen.

Alles funktioniert so kinderleicht, dass jeder an kompaktes Wissen kommt. Im Guten wie im Schlechten. Was in den letzten 10 Jahren aus dem Internet Richtung Darknet abwandern wusste, weil kontrolliert, ist mitunter mit Chat GPT wieder für alle da. Und das noch leichter zugänglich mit noch mehr gesammelten Details.

Ein durchschnittlich internetaffiner Teenager mit terroristischen Ambitionen hatte es bis vor wenigen Monaten halbwegs schwer, unentdeckt an Baupläne für Rohrbomben oder ähnliches zu kommen.  Das muss und darf durch KI nicht wieder einfacher werden. Die Fälle sind publik geworden und es braucht vielleicht den Druck den öffentlichen Raums, dass auf Betreiberseite sinnvolle´ Einschränkungen mit gebührender Verantwortung sicher gestellt werden.

Aus großer Kraft folgt große Verantwortung

Als alter Spiderman-Fan liebe ich persönlich das Film-Zitat. Denn auch die KI kommt nicht ohne Ethik und Moral auf Sicht aus. Ohne Frage ein schwieriger Punkt, weil wir dann über Gesellschaft(en) und Weltbild sprechen. Da gibt es keine einheitliche Sicht auf die Dinge, was eine Normierung fast unmöglich macht und den gemeinsamen Nenner denkbar klein.  Italien steht mit nationaler Sperrung von Chat GPT im öffentlichen Kreuzfeuer. Deutschland als Datenschutz-Superpolizist könnte in Kürze folgen. Über „ sinnlos“ oder „vergebens“ kann man trefflich streiten.

KI wird unaufhaltsam die Zukunft sein. Ob die pink oder schwarz sein wird, steht auf einem anderen Blatt. Vieles wird seine ganz eigene Dynamik haben. Manches liegt aber klar in unserer Hand. Ob der Prozess einer Evolution oder Revolution gleichkommt, spielt am Ende keine Rolle, wenn sich unsere Gesellschaft durch KI schneller verändern wird, als wir uns den Dingen anpassen können.

Die rosa Brille kurz abgesetzt

KI könnte in nahezu jedem denkbaren Feld Einzug halten. Allein die Geschwindigkeit und auch die Frage der Konsequenzen ist allenfalls unklar. Gut, wer sich heute die Frage kritisch und objektiv stellt, wo KI im eigenen Umfeld Potential hätte. Früher oder später werden sich auch andere die Frage stellen, oder vor daraus resultierenden Veränderungen gestellt werden.

Im TransformationsNetzwerk Münsterland, kurz TNM, gehen die ersten Projekte an den Start, die auf servicebasierte Plattformen setzen. Konventionelle Webseiten werden durch nutzenorientierte Online-Lösungen Stück für Stück ersetzt. Lernfähige Chatbots sind kein Neuland und mit KI bekommt machine learning eine neue Qualität. Tobit integriert Chat GPT und andere KI-Tools in sein chayns und hilft so im Alltag bei der Arbeit. Es sind aber manchmal schon kleine Schritte in Richtung Digitalisierung, die einen großen Effekt haben können. Eine Bäckerei, die in der Woche eine dreistellige Zahl von einst Telefonbestellungen in den Onlineshop transferiert, spart Zeit & Geld. Zusätzlich erweitert sich der Servicegedanke, da Kunden zu jeder Tages- und Uhrzeit ihre Bestellung los werden.

Der nächste Schritt wäre mit Hilfe von KI optimale Mengen zu prognostizieren, damit am Ende des Tages möglichst wenig tagesfrische Ware übrig bleibt. Die könnte mit Einbindung in die App „to good to go“ dann ein letztes Mal alle glücklich machen.

Sie haben keine Bäckerei, aber es gibt ein paar spannende Ansätze, warum wir uns kennen lernen sollten? Sehr gern, wir kommen gern an den Tisch.

Über den Autor

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