Es ist seit dem 3. Juni beschlossene Sache – die Mehrwertsteuer wird für ein halbes Jahr gesenkt. Von 19% auf 16% und von 7% auf 5%. Besonders für den stationären Handel wird es noch eine kleine Herausforderung werden. Eben dann, wenn Artikel von Hand umgezeichnet werden müssen. Für Onlinehändler ist die Mehrwertsteuersenkung keine Hürde, wenn man auf das richtige System gesetzt hat. Unsere Kunden sind mit plentymarkets, shopware und Oxid unterwegs. Alle drei Hersteller haben eine gute Anleitung bereit gestellt, wie man kurzer Hand die Mehrwertsteuerumstellung vornehmen kann.
Mancher Händler hadert noch mit sich, ob die Mehrwertsteuersenkung an den Kunden weiter gegeben werden sollte. Einige werden erst einmal die eigenen Defizite des ersten und zweiten Quartals kompensieren wollen.
Hier gibt es unterschiedliche Argumentationen, die eine differenzierte Betrachtung vereint. Teure Fahrräder, Fernseher, Möbel oder gar Autos kosten vier bis fünfstellig.
Ein eBike für 3.500 Euro wird durch die Herabsetzung der Mehrwertsteuer über Nacht 105 Euro günstiger. Eine Schrankwand für 15.000 Euro reduziert sich um ganze 450 Euro.
Ein Auto für 68.000 Euro gibt es ab dem 1. Juli 2.040 Euro günstiger. Das kommt einer Abwrackprämie schon sehr nah.
Die 3% kennt man als Skonto-Ziel und mit der Mehrwertsteuersenkung bietet den Rabatt jeder … der den neuen Steuersatz auch weiter gibt. Im Bereich Mode/Fashion winken ganz andere Nachlässe. Bei vielen Händlern sind die Lager voll. In diesen Wochen geht es nach versäumten WSV mit Vollgas in den SSV. Darum sind Nachlässe von 20% bis 80% mancherorts nicht unüblich.
Damit das Konjunkturpaket der Bundesregierung pünktlich zum 1. Juli starten kann, haben wir Euch die Links zu den Anleitungen kurz zusammen gestellt. Sollte es Fragen geben und Hilfe benötigt werden, einfach fragen. Wir helfen gern weiter
Was jeder Shopbetreiber wissen sollte:
Die Mehrwertsteuersenkung ist eine Maßnahme, die am 3. Juni 2020 der Koalitionsausschuss im Rahmen eines umfangreichen Konjunktur- und Krisenbewältigungspakets verabschiedet hat. Es soll die geschwächte Wirtschaft in Deutschland wieder anzukurbeln. Darum werden die Umsatzsteuersätze zeitweise von Anfang Juli bis Ende Dezember 2020 auf von 16% statt 19% und 5% statt 7% gesenkt.
- Für Lieferungen ab Juli müssen die geminderten Steuersätze von 16% bzw. 5% ausgewiesen werden. Anders muss der Händler die höheren Umsatzsteuerbeträge zahlen, bis alle Rechnungen nachträglich korrigiert wurden.
- Bei Retouren ab Juli ist zu beachten, dass sie nur dann den gesenkten Steuersätzen unterliegen, wenn der Hauptauftrag auch ab dem 1. Juli abgewickelt wurde. Wurde er vorher abgewickelt, unterliegen Retouren den normalen Steuersätzen von 19% und 7%.
So stellst du Dein plentymarkets-System um:
So geht es bei shopware 5.x und 6.x:
Und Oxid-Shopbetreiber machen folgendes:
https://blog.oxidmodule.com/archives/795-Konjunkturpaket-Reduzierung-der-MwSt.-auf-16-bzw.-5%25.html