Die Chance, dass man Schoko Dragees aus Rhede im Einkaufskorb liegen hat, sind groß. Der Hersteller aus dem Münsterland ist im Bereich Dragee-Spezialitäten in Europa führend. Mehr als 2000 Rezepturen werden in über 35 Länder exportiert. Den Löwenanteil an der Produktion hält der Bereich Private Label mit mehr als 90%. Ein Grund warum man das Unternehmen der Brandt-Gruppe vermutlich kaum kennt. Das Meiste wird für Großkunden komponiert, gefertigt und verpackt. Alles, was als „lose Ware“ bezogen werden kann, läuft unter der Hausmarke Corifeo. Abnehmer sind vor allem kleinere Ketten und Einzelhändler. Seit Januar 2017 können sie das endlich auch online! Die klassischen Orderwege Fax, E-Mail und Telefon werden langsam aber sicher durch den Shop verdrängt.
Die Lebensmittelbranche gilt in Deutschland tendenziell als konservativ. Echten E-Commerce gibt es vereinzelt, insgesamt ist noch viel Luft nach Oben. Unterscheiden muss man fairer Weise zwischen einfach versendbarer Ware und Frische-Artikeln. Während für Fisch, Fleisch und Tiefkühl-Produkte besondere Herausforderungen an Transport gestellt werden, sind Schoko Dragees ideal für Fernabsatz geeignet. Die Herausforderungen lagen im aktuellen Projekt in anderen Bereichen. Bis dato lief alles klassisch zwischen Auftragsannahme und Kundenlieferung ab. Die Prozesse bieten Potential, schlanker zu werden. Das mit Erweiterung des Komforts für den Kunden, der fortan die Möglichkeit hat, 24-7 zu bestellen. Früher wurden einmal im Jahr Kataloge und Preislisten erstellt. Heute kann das Sortiment tagesaktuell dargestellt werden. Aktionsangebote können gedanklich nur für Stunden verfügbar gemacht werden. Typische Übertragungsfehler auf Grund handschriftlicher Aufzeichnungen und alten Artikelnummern sind damit passé.
Es gibt noch weit mehr Vorteile, wie Responsive Design für mobile Endgeräte, sowie die Optimierung für die aktuellen Browser. Das Wichtigste war aber die Harmonisierung der Kanäle. Egal, wo der Kunde kauft, bekommt er automatisch seine Konditionen angezeigt. Bei sehr individuellen Kundenstrukturen kein trivialer Punkt. Alle Rabatt- und Zahlungskonfigurationen gehen mit den Einstellungen der Warenwirtschaft dáccord. Zudem werden Bestellungen über das Frontend wie auch manuell über Shopware erfasst.
